Das Theater Dörzbach bekommt für seine Arbeit Unterstützung durch finanzielle Förderung des Landes Baden – Württemberg.

Rückblick:
Kultursommer 2020: 25 Gäste – 60 Minuten
Samstag, 1. August 2020, 18:00 und 20:00
„Nex verkomma lassa“
Ernst und Heinrich - Schwäbisch, International. Musikkabarett
Samstag, 8. August 2020, 20:00
„Pour Miles D.“
Choreographie und Tanz Tchekpo Dan Agbetou
Dramaturgie und Bühnenbild Elisabeth Masé und Tchekpo Dan Agbetou
Lichtdesign Jost Jakobfeuerborn und Tchekpo Dan Agbetou
Samstag, 15. August 2020, 18:00 und 20:00
„Klangzaubereien“
Arndt Jubal Mehring - Flöte, Jenny Meyer - Harfe
Samstag, 12. September 2020, 18:00 und 20:00
Franz Liszt - années de pélérinage
Christoph Soldan - Klavier und Moderation
Programmdauer 1 Stunde ohne Pause, die Sitzplatzanzahl ist begrenzt.
Selbstverständlich werden alle Corona- Sicherheitsmaßnahmen, Abstands- und Hygieneregeln genau beachtet.
Eintritt nur nach Voranmeldung
18.- (Erw.) /12.- (Schüler) /8.– (Hartz IV)
>> zur Kartenreservierung oder per Telefon: 07937/80110
Was machen Ernst und Heinrich: Comedy? Liederabend? Kabarett? Melodien? Parodien? Die Mischung macht's!
Mit einem exotischen Sammelsurium von Instrumenten werden eigene, aber auch schöne Lieder live gespielt und gesungen. Dazu gibt es Szenen, Sketche und kuriose Moderationen unter dem Oberbegriff: Humor bzw. gehobener Schwachsinn mit Tiefgang. Schwäbisch ist die Amtssprache – aber wie sich gezeigt hat, versteht auch der interessierte Nicht-Schwabe das Dargebrachte. Hochdeutsch ist erste Fremdsprache, Englisch Wahlfach – eben international.
„Nex verkommâ lassâ“
haben sich die beiden schwäbischen Urgesteine Ernst Mantel und Heiner Reiff im Rückblick auf die letzten zwanzig Jahre gedacht. Aus sellem Grunde wärmen sie ihre Lieblingsgerichte in bester schwäbischer Manier nochmals auf. Ob das der „Mc Leberkäs“ ist, der „Ehrakäs“ oder der Zwerg, der immer noch darauf wartet endlich gefressen zu werden („Frisch ans Werk“). Eines ist sicher, für „dr gute Esser“ ist das der Hochgenuss; darüber hinaus Lachmuskeltraining, wie es keine Muckibude bieten kann! Auch wenn Ernst und Heinrich nicht in jeden Rahmen passen oder ihnen gar droht aus selbigem zu fallen, sind sie Comedians, Wortspielakrobaten und Vollblutmusiker, die mehr als eine Brezel miteinander verbindet. Jahrelange Meditation ermöglichte E+H einen tiefen Einblick in die Seele der Schwaben. Das Ergebnis sollte der Welt nicht länger vorenthalten werden. Schwäbisch internationale Kost – welch bessere Botschafter könnte man sich da vorstellen!
„Pour Miles D.“
ist eine Hommage an den großen Jazzmusiker und Komponisten Miles Davis, der zu Recht als “Picasso des Jazz“ bezeichnet wird. Wie kaum ein anderer afroamerikanischer Musiker hatte er den zeitgenössischen Jazz geprägt. Seine musikalische Kreativität war enorm, sprengte alle Grenzen und führte ihn immer wieder bis an den Rand der Erschöpfung. Als er 1993 unvermittelt starb, komponierte das „Standards—Trio, schöpfung. Als er 1993 unvermittelt starb, komponierte das „Standards-Trio“, bestehend aus Keith Jarret, Gary Peakock und Jack Dejohnett, für ihn, ihr großes Idol, eine Hommage mit dem Titel "By By Blackbird“. Der Tänzer und Choreograf, Tchekpo Dan Agbetou, bezieht sich bei seinem Solo „Pour Miles D.“ auf dieses Musikstück und ehrt damit nun seinerseits die Ikone des modernen Jazz. Bewusst verwendet er für seine Hommage „Pour Miles D.“ eine bestimmte Technik des Jazztanzes, genannt "Jeux de Jambes“, aus den Pariser 80er Jahren. Tchekpo Dan Agbetou ist und war schon damals ein großer Meister dieses Stils.

Eine Konzertharfe mit 46 Saiten und eine Konzertflöte mit 16 Löchern sind die beiden Instrumente von Jenny Meyer und Arndt Jubal Mehring auf denen sie ihr Programm
„Klangzaubereien“
spielen. In ihrem Programm geht es dabei mit allen Zupf- und Blastechniken durch verschiedene Epochen der Musikgeschichte. Unter anderem stehen Werke von Carl Philipp Emanuel Bach und Nicolas Charles Bochsa, einem Harfenvirtuosen des 19. Jahrhunderts, auf dem abwechslungsreichen Programm. Jenny Meyer studierte an den Musikhochschulen in Frankfurt a. M. und Detmold und war Stipendiatin der Yehudi Menuhin Foundation „Live Music now“. Arndt Jubal Mehring studierte an der Musikhochschule Detmold, Abteilung Dortmund und gibt eigene Kompositionen und Bearbeitungen heraus. Er ist seit 2001 Direktor der Musikschule in Bad Pyrmont. Als Duo spielen die Beiden seit vielen Jahren zusammen und freuen sich immer wieder darauf , die Freude an den Klangzaubereien mit ihrem Publikum zu teilen.
Années de Pèlerinage
ist das musikalische Vermächtnis des Genies Franz Liszt, der sich darin von Anfang an als spiritueller Mensch bekennt. Das große Werk spannt sich von den frühen Kompositionen des 25 - jährigen Virtuosen bis zu den religiösen Werken, die der Abbée Liszt in seinen letzten Lebensjahren In seiner Wohnung in der Villa d´Este nahe Rom komponierte. Liszt war dort Gast des vatikanischen Kurienkardinals Gustav Adolf von Hohenlohe—Schillingsfürst, von dem er auch die sogenannten niederen Priesterweihen empfing. Wie ein Lebensthema zieht sich der Klang der Kirchenglocken durch die insgesamt 26 Klavierstücke, die wie ein Kompendium romantischer Klaviermusik wirken. Christoph Soldan hat 5 davon ausgewählt und erläutert die Kompositionen seinem Publikum. Eine musikalische Reise durch 42 Jahre im Leben Franz Liszts von 1835 bis 1877. „Sposalizio“ nach einem Gemälde Raffaels (1839), Vallée d´Obermann (1835/1848), au bord dúne source (1835/1848), les jeux d´eaux à la villa d´este (1877), Angelus, Gebet zum Schutzengel (1877)